Einstimmiges Ja zur Unternehmenssteuerreform

Die Präsidentenkonferenz des Thurgauer Gewerbes hat einstimmig und ohne Gegenstimme bei drei Enthaltungen beschlossen, die Unternehmenssteuerreform III zu unterstützen. Regierungsrat Jakob Stark und Amtsleiter Jakob Rütsche überzeugten die gewerblichen Präsidenten mit ihren Argumenten. Die Steuerreform ist für den Standort Schweiz zentral. Die heute gültige Unternehmensbesteuerung hat ausgedient. Die Privilegien gewisser Holding-, und Domizilgesellschaften werden abgeschafft. In- und ausländische Unternehmen werden gleich besteuert. Das ist gerade aus Sicht der einheimischen KMU eine erfreuliche Entwicklung. Die Steuerreform III beinhaltet verschiedene Ersatzmassnahmen, um die Steuerattraktivität trotzdem hoch zu halten und damit eine Abwanderung von wichtigen Betrieben und Arbeitsplätzen ins Ausland zu vermeiden. Das lokale Gewerbe hat somit in zweifacher Hinsicht ein Interesse an der Reform. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Schweiz bleibt mit ihr erhalten, grosse Betriebe mit Zehntausenden von Arbeitsplätzen bleiben im Land, für die mittleren und kleinen KMU-Betriebe sinkt die steuerliche Belastung. Die kantonale Umsetzung erfolgt erst nach der eidgenössischen Abstimmung. Hansjörg Brunner, Präsident des Thurgauer Gewerbeverbandes, ist überzeugt: „Die Schweiz braucht am 12. Februar 2017 ein JA, damit bleiben wir erfolgreich und sichern Arbeitsplätze“. Die Parolen zu den Abstimmungen vom 27. November, ein Nein zum chaotischen Sofortausstieg aus der Atomenergie (VI für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie) und ein Nein zur Bildungsbremse (Initiative für eine gute Thurgauer Volksschule), hat das Thurgauer Gewerbe bereits früher gefasst.