Massnahmen gegen überbordenden Einkaufstourismus

Für die kommende Sondersession des eidgenössischen Parlamentes ist ein Geschäft traktandiert, welches für den Detailhandel und insbesondere für die KMU in der Region Kreuzlingen von Bedeutung ist. Mit der von Nationalrat Markus Hausammann eingereichten Motion soll geprüft werden, ob die schweizerische Mehrwertsteuer-Freigrenze von heute 300 Franken dem durchschnittlichen Mindesteinkaufsbetrag für die Mehrwertsteuerrückerstattung der Nachbarländer angepasst werden soll. Mit dieser massvollen Reduktion erhofft sich der Motionär eine dämpfende Wirkung auf den Einkaufstourismus. Die Motion ist aufgrund eines Anliegens von TGshop Fachgeschäfte Thurgau und in Absprache mit dem TGshop erarbeitet worden. Der Thurgauer Gewerbeverband unterstützt das Anliegen des Motionärs grundsätzlich. Der nach wie vor starke Franken setzt den Geschäften entlang der Grenze zu. Auch wenn die Thurgauer Betriebe robust und innovativ sind, und alles daran setzen, um die Arbeits- und Ausbildungsplätze erhalten zu können, sind die negativen Folgen des enormen Geldabflusses ins nahe Ausland spürbar. Der Thurgauer Gewerbeverband hofft deshalb, dass sich die Bundespolitik in der Debatte um die eingereichte Motion des Thurgauer Nationalrates vertieft mit der aktuellen Situation auseinandersetzt und alle Massnahmen prüft und in die Wege leitet, um den zu hohen Druck auf die Unternehmen und ihre Arbeitsplätze in den Grenzregionen in der ganzen Schweiz zu mildern.